 Abb.1 : Heinrich Sokolis in einer Uniform der Waffen-SS, um 1942
Heinrich Sokolis aus Gelsenkirchen war als Angehöriger der Waffen-SS aktiv am rassenideologisch begründeten Vernich- tungskrieg beteiligt. Seine Einsatzorte waren u.a. Frankreich, Polen (Generalgouvernement), Tschechoslowakei (Protek- torat), Russland, Ukraine. Bereits 1934 trat er in das so ge- nannte "Deutsche Jungvolk"(DJ) innerhalb der Hitlerjugend (HJ) ein. Sein damaliger Fähnlein-Führer war der spätere SS-Obersturmführer Fritz Langanke aus Gelsenkirchen-Buer.
1941 meldete Sokolis sich freiwillig zur SS. Den Umweg über Österreich wählte er nach eigenem Bekunden deshalb, weil ihm an der erforderlichen Mindest-Körpergröße von 170 cm für die Aufnahme in die SS einige Zentimeter fehlten: "In Österreich habe man das seinerzeit nicht so ganz genau ge- nommen." In Zeitzeugengesprächen mit Sokolis wurde mehr als einmal deutlich, dass der ehemalige SS-Anghörige uner- schütterlich an der NS-Ideologie festhielt. In seiner Gedanken- welt war kein Platz für die Opfer, jegliches Unrechtsbewusst- sein fehlte ihm. Heinrich Sokolis starb am 20. Januar 2008.
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