STOLPERSTEINE GELSENKIRCHEN

Die Dabeigewesenen - Gelsenkirchen 1933–1945


Stolpersteine Gelsenkirchen

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Von NS-Täter/innen, Profiteuren, Denunziant/innen, Schweigenden und Zuschauer/innen

Bernhard Strickling

Aus der Gelsenkirchener Stadtchronik: "3. Februar 1939: Das frühere jüdische Kaufhaus Heymann & Co. in Rotthausen ist in die Hände des Kaufmanns Bernhard Strickling übergegangen."

Drei Stolpersteine auf der Karl-Meyer-Straße 29 in Gelsenkirchen-Rotthausen erinnern seit Juli 2021 an die jüdische Kaufmannsfamilie Heymann. In den 1930er Jahren hatte Familie Heymann ein „Modernes Kaufhaus“ an dieser Stelle betrieben. Nach der "Arisierung" ihres Geschäftes und die nachfolgende "Übernahme" durch Bernhard Strickling floh Familie Hermann Heymann zunächst nach Holland. Doch die Familie konnte den Nazis nicht entkommen, Hermann, Ehefrau Erna und Tochter Ellen-Margrit wurden 1944 in Auschwitz ermordet.

Cornelia Schwander, eine Enkelin von Bernhard Strickling, hat die Patenschaft für die drei Stolpersteine übernommen. Mit ihr waren weitere Familienangehörige vom Niederrhein, aus Karlsruhe und Freiburg angereist, um an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen und auf diese Weise der Ermordeten zu gedenken.


Andreas Jordan, Projektgruppe STOLPERSTEINE Gelsenkirchen. August 2021.

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